Junges Zimtschnecken-Franchise boomt

Als sie in der Elternzeit mit der Selbstständigkeit liebäugelte, entdeckte Ekaterini Beckmann auf Instagram „Cinnamood“. Per Handschlag wurde sie 2022 erste Franchise-Nehmerin des Kölner Zimtschnecken-Bäckers. Aus einer Filiale wurden vier, auch dank der Unterstützung der Bürgschaftsbank Hamburg.

„Die hohe Qualität des Produkts überzeugte mich sofort“, sagt die 37-Jährige. „Die Rezeptur ist nichts, was man mal eben zu Hause macht – und das Ergebnis ist einzigartig saftig.“ Seit zwei Jahren leitet die Geschäftsführerin mit ihrem Betriebsleiter Marc Baginski die „Babeck Gastro GmbH – Cinnamood Hamburg“. Von Salted Caramel bis zur Red Velvet Roll reicht das Angebot kreativer Hefekringel, für die sich regelmäßig Schlangen vor den Läden bilden.

Den ersten Store in der Schanze eröffnete die zweifache Mutter 2022 mithilfe ihrer Hausbank. Franchise-Erfahrung hatte die gebürtige Lübeckerin da bereits bei „Hans im Glück“ gesammelt. „Der Gastro-Job brachte mich davon ab, nach dem Politikstudium Journalistin zu werden“, lacht sie. „Als ich nach der Geburt meines zweiten Kindes dann von Cinnamood hörte, rief ich direkt meinen Bekannten Marc an und wir beschlossen: Das machen wir!“

Bürgschaftsbank Hamburg macht schnelles Wachstum möglich

Die Filiale in der Schanze lief so gut, dass die Unternehmerin nach sieben Monaten eine zweite in der Mönckebergstraße eröffnete. Als sich 2024 plötzlich die Chance auf einen dritten Standort im AEZ bot, sprang die Bürgschaftsbank ein. „Wir waren erst zwei Jahre am Markt, da gilt man noch als Neugründung und bekommt schlechtere Konditionen“, so Beckmann. „Aber dank guter Zahlen und der Absicherung durch die BB erhielten wir einen attraktiven Kredit. Das Geld floss in die Einrichtung, sonst hätten wir nicht so schnell wachsen können.“ Mittlerweile hat Cinnamood vier Filialen: Zuletzt kam der Mühlenkamp dazu, das Team wuchs auf 80 Mitarbeitende.

„Als solider Arbeitgeber, der demnächst sogar Ausbildungsplätze schafft, konnten wir natürlich auch im Gespräch mit der Bürgschaftsbank punkten“, ist Beckmann überzeugt. „Ich bin stolz auf unsere gewachsene Teamstruktur, wir haben kaum Fluktuation und den Mitarbeitenden gefällt es, dass ich ihnen früh Verantwortung übertrage und Raum zur Entfaltung lasse. Wir wollen mehr sein als ein klassisches Franchise, wo jeder austauschbar ist. Wir sind ein echtes Team.“

Neue Food-Trends beleben die Innenstädte

Und die Ideen gehen ihr nicht aus. Eine Filiale in Stockholm ist geplant, auch über ein eigenes Franchise denkt die Gründerin nach. „In Zeiten, in denen der Einzelhandel zu kämpfen hat, ist es umso wichtiger, die Hamburger Einkaufsstraßen mit frischen Gastro-Ideen lebendig zu halten, deshalb war es für uns keine Frage, Frau Beckmann bei ihrem nächsten Schritt zu unterstützen“, so Astrid Schwarz von der Bürgschaftsbank. „Sie überzeugte uns mit einem starken Konzept, guten Zahlen und der Vision, in Hamburg etwas aufzubauen. Genau diesen Unternehmergeist braucht unsere Stadt.“