Das Unternehmen
Production Friends GmbHDeichstraße 49
20459 Hamburg
www.production-friends.de
Das ist unsere Chance, dachten Felix Schröder und Kevin O’Neill, als sie erfuhren, dass die „Production Friends“-Gründer Nachfolger:innen suchten. Mit Unterstützung der Bürgschaftsbank Hamburg wurden die Freelancer zu Unternehmern.
„Als Freelancer ist man Projektgast und hat wenig Kontrolle über das kreative Ergebnis“, sagt Felix. „Für uns war das der logische nächste Schritt: neben dem fachlichen Part auch den unternehmerischen zu begleiten und daran zu wachsen.“ Seinen Partner Kevin kannte der 34-Jährige aus dem Studium, „Kevin ging dann in die Werbefilmproduktion, ich war als Producer zwischen Agenturen und Produktionen unterwegs. Als sich die Teilhaberschaft anbot, war klar: Das machen wir!“
Das Potential der Firma war offensichtlich: „Seit 1997 produzieren die Friends maßgeschneiderten Videocontent für Agenturen und Unternehmen – von Social-Media-Kampagnen über Corporate Content bis hin zu Werbespots. Mit ihrem kleinen, erfahrenen Team sind sie super aufgestellt, um Produktionen effizient umzusetzen“, erklärt Kevin. „Als Gründer hätten wir Kunden akquirieren und nach Auftragslage einstellen müssen, diese Startschwierigkeiten überspringen wir“, so der 35-Jährige.
Bürgschaftsbank sichert die Nachfolge eines Traditionsbetriebes
80 Prozent Unternehmensbeteiligung waren zunächst geplant. Kevin und Felix suchten sich eine Hausbank mit Startup-Bereich und entwarfen einen Businessplan – samt Showreel. Der Firmenkundenberater reagierte positiv, empfahl aber, die Bürgschaftsbank hinzuzuziehen. Auch hier war die Kommunikation wertschätzend. Anhand der Zahlen konnte der Kaufpreis bestätigt und die Risikoentlastung gegenüber der Hausbank gewährleistet werden. „Damit war der Grundstein für die Übernahme gelegt“, erinnert sich Kevin.
Parallel zur Finanzierung wurde beim Notar die Holding gegründet. „Alles klappte ohne Zeitverzug, von der unkomplizierten Abwicklung und der hervorragenden Erreichbarkeit der Bürgschaftsbank waren wir beeindruckt“, so Kevin. „Jeder Baustein war transparent.“ Die restlichen 20 Prozent des Unternehmens sollen in den nächsten drei Jahren aus Eigenmitteln finanziert werden. Die bisherigen Inhaber bleiben mindestens bis 2029 im Unternehmen.
Kundenbindungen pflegen und neue Geschäftsfelder erschließen
„Ein harter Cut wäre schädlich für das Team und die Kundenbindung“, glaubt Felix. „Wir sind seit einem Jahr dabei, die Kunden kennen uns und es kommen neue dazu.“ Die jungen Chefs wollen die Kreation ausbauen und stärker in den Fokus rücken – auch Social Media-Betreuung ist geplant. „Das Unternehmen ist in einem zukunftsfähigen Markt etabliert, die Kundenstruktur stabil und das Management top aufgestellt – das sind ideale Voraussetzungen“, so Martina Krämer von der Bürgschaftsbank. „Wir freuen uns, eine erfolgreiche Nachfolge und Arbeitsplätze in Hamburg sichern zu dürfen.“