Das Unternehmen
Taucher Frey GmbHKöhlbranddeich 24
20457 Hamburg
https://taucherfrey.de
Die „ALINA TF1“, ein Taucher- und Schubboot, liegt am Ponton in Sichtweite seines Büros im dritten Stock am Köhlbranddeich 22. Meistens arbeitet Stefan Frey jedoch unter Wasser. Er ist Berufstaucher. Auf seiner Betriebsstätte im Hafen lagern Ausrüstungen, Aggregate und Werkzeuge für seine Tauchgänge in bis zu 55 m Tiefe. Mithilfe der BG hat Stefan Frey sich Anfang 2013 selbstständig gemacht.
Für Reedereien warten und polieren sie Schiffsschrauben, für Bau- und Tiefbaufirmen verarbeiten sie Unterwasserbeton, für Ämter nehmen sie Reinigungsarbeiten oder Ultraschallmessungen vor, für Behörden Kampfmittelsondierungen. Auch Logistik- und Hafenbetriebe, Werften, Schiffsagenturen und Privatkunden beauftragen die Taucher Frey GmbH. Ob schweißen, brennen, sägen oder bohren – bei allen Problemen unter Wasser sind die staatlich geprüften Berufstaucher der Firma als Helfer zur Stelle. Dabei ist es egal, wie spät es ist, ob Mittwochmorgen oder Sonntagnacht. Stefan Frey bietet einen 24-Stunden- Service, sieben Tage pro Woche, 365 Tage im Jahr. „Und das leben wir auch, unser Geschäft ist kaum planbar“, erklärt der Firmenchef. „Wenn irgendwo in Norddeutschland Not am Mann ist, rücken wir aus. “Stefan Frey hat schon Sanierungen von Talsperren geleitet, unzählige Rohre, Ruderblätter und Schiffsschrauben von Unrat befreit und Ultraschallmessungen an Spundwänden durchgeführt. Alles, was gute Techniker über Wasser ausführen, erledigen er und seine Mitarbeiter mit wassertauglichen Hydraulikwerkzeugen und Geräten im kalten Nass. Dafür rekrutiert Frey, auf dessen Gehaltsliste vier Taucher und zwei Büromitarbeiterinnen stehen, nicht selten auch zusätzliche freiberufliche Taucher, Signalleute und Schiffsführer. Der „Fels in der Brandung“, so nennen seine Mitarbeiter ihn, rechnet nach Stundensatz ab. Gemessen am sechsstelligen Umsatz war 2015 das bisher beste Jahr, das Unternehmen ist in der Gewinnzone.Für ihre Einsätze in Häfen und Flüssen, Schleusen und Klärwerken wird immer ein Team zusammengestellt: zwei Taucher und ein Signalmann. Allein sollte man unter Wasser nie sein. „Man sieht von oben nicht, wie es unten aussieht“, erklärt der gelernte Maschinenbaumechaniker, der sechs Jahre bei der Marine arbeitete, bevor er im Jahr 2000 als freiberuflicher Taucher seine Karriere begann. „Dabei ist Vertrauen zueinander unter Wasser lebenswichtig und Teamarbeit unverzichtbar.“Rund eine halbe Million Euro hat Stefan Frey in die Taucherausrüstungen und den Aufbau seines Unternehmens investiert. Tauchen erfordert beste Materialien. Die sind nicht billig. Mit an Bord als Partner ist die BG: Nach der Ausfallbürgschaft im Rahmen der Existenzgründung 2013 hat die BG im Frühjahr 2015 der Taucher Frey GmbH eine Betriebsmittelfinanzierung bewilligt.